Dienstag, 20. November 2012
Kindererziehung nach deutscher Art
Letzte Woche waren wir wieder zu Besuch bei Christian und Kirsten. Sie haben eine anderthalbjährige Tochter. Sie heißt Sarah. Sarah kann laufen. Wir unterhielten uns und es lief ein für uns uninteressantes Programm im Fernsehen. Sarah, die seit Minuten ziellos im Zimmer hin und her lief, und ab und zu die Gegenstände zur Prüfung anfasste, ging endlich in Richtung des Fernsehers. Als sie vor dem Fernseher stand, und wollte das Gerät anfassen, rief Christian ihr zu: “Nein!“
Das kleine Kind drehte sich zu ihrem Papa, vielleicht um zu sehen, ob er es überhaupt ernst meinte.
„Nein!“, rief Christian wieder.
Das Kind ließ vom Fernseher und kam zurück. Das wunderte mich. Ein anderthalbjähriges deutsches Baby versteht, was erlaubt ist und was nicht und es hält sich an die Regeln. Unsere Kinder, fassen mit nassen Händen den Fernseher, bringen den Stuhl zum Kippen, und spielen nicht mit ihren Spielzeugen, sondern mit Fernbedienung, Handy und Schlüsselbund.
In diesem Punkt müssen wir von den Deutschen lernen.

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Montag, 12. November 2012
Ausländer in Deutschland
Jedes Jahr kommen Tausende von Ausländern nach Deutschland, entweder aus wirtschaftlichen Gründen, oder als Kriegsflüchtlinge. Viele von ihnen bleiben dann hier und Wenige werden abgeschoben. Sie arbeiten meistens in den Branchen, in denen man nicht so viel Wissen braucht. In Gastronomie oder als Reinigungskraft. Unter ihnen gibt es aber Einige, die in sich ein großes Lernpotenzial tragen. Wenn sie die Möglichkeit hätten, etwas zu lernen, würden sie für Deutschland viel nützlicher sein. Aber die Situation ist so, dass man ihnen nicht diese Chance gibt. Solange ihr Asylantrag bearbeitet wird- und es dauert Jahre-, dürfen sie keine Bildungsinstitutionen besuchen, weil das Geld, das dafür ausgegeben wird, ist dann weg, im Falle, dass sie abgeschoben werden. Aber wie ich schon sagte, viele von ihnen bleiben hier. Bis sie die Aufenthaltsgenehmigung für Deutschland bekommen haben, sind mehrere Jahre vergangen. Und nach so einer langen Zeit, fern von Schule und Unterricht, könne man nicht für höhere Bildungsinstitutionen die erforderliche Leistung hervorbringen, meinen die Behörden. Höchstens kann man sich einen Ausbildungsplatz suchen. Einen Ausbildungsplatz zu finden, ist in manchen Bundesländern für die Einheimischen schwierig, geschweige denn für die Ausländer. Was für sie übrig bleibt, ist Gastronomie oder Putzen. Und weil sie in diesen Branchen nicht genug verdienen, sind sie stets auf staatliche Hilfe angewiesen.

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Samstag, 27. Oktober 2012
Warum gibt es immer noch Krieg in Afghanistan?
Ich glaube, was den Afghanen gegeben wurde, brauchten sie nicht so dringend, und was sie brauchten, wurde ihnen nicht gegeben. Die Afghanen haben einen gewählten Präsidenten. Aber für die Menschen außerhalb der Großstädte- und sie bilden nun die Mehrheit- ist das gar nicht so wichtig, wer der Präsident ist, und ob der Präsident freigewählt wurde. Sie haben andere Probleme und viel wichtigere Probleme. Was die Menschen brauchen, sind Sicherheit und soziale Gerechtigkeit. Und sie fehlen im Lande. Dass es keine Sicherheit gibt, ist kein Geheimnis. Jeder, der einmal die Nachrichten über Afghanistan hört, bekommt das mit. Aber von der fehlenden Gerechtigkeit wird wenig berichtet. Die Gerechtigkeit in Afghanistan wird mit Füßen getreten. Das Justizsystem ist korrupt und die Polizei genauso. Jeder, der Macht hat und Geld, kann machen, was er will. Beispiele: Um eigenes Grundstück zu vergrößern, fordert man den Nachbarn auf, sein Grundstück für wenig Geld zu verkaufen. Jeder, der es nicht macht, hat mit dem Lauf der Waffe zu tun. Man kann sogar Mord begehen und trotzdem auf freiem Fuß sein. Vorausgesetzt, man hat Geld oder einen Mächtigen Politiker als Familienmitglied. Viele warten auf den Tag, in dem die Täter bestraft werden. Die Betroffenen geben der Regierung und letztendlich den internationalen Truppen die Schuld und manche greifen sogar zur Waffe und schließen sich den Taliban an. Und so werden die Gegner der Regierung immer stärker. Und der Krieg läuft weiter.

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